Q wie QR-Code - App Entwicklung A bis Z
Bereits 1994 wurde in Japan der „Quick-Response-Code“, kurz QR-Code für die Logistik in der Automobilproduktion von Toyota entwickelt. Neben dem ursprünglichen Zweck, dem Einsatz in der Produktionslogistik, werden QR-Codes heute in verschiedensten Anwendungen eingesetzt. So finden sich QR- Codes in Printmedien, auf Plakaten, Verpackungen, Ticktes, etc. wieder. Sie sollen die digitale und analoge Welt einfach miteinander verbinden und den Nutzer auf weiterführende Informationen, Webseiten, Videos, Anleitungen, o.ä. bringen.
Durch die Verbreitung der Smartphones sind die Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes im Consumerbereich gewachsen. Die Akzeptanz und Verbreitung scheiterte anfangs vor allem an technischen Hürden. Einerseits wurde eine extra zu installierende App benötigt, um den Code zu scannen, anderseits führten die Codes oftmals auf nicht mobil-optimierte Unternehmensseiten. Der Mehrwert für den Nutzer zeigte sich also meist gering, weshalb sich QR-Code einfach nicht richtig durchsetzen konnten. Apple hat seit iOS11 die Erkennung von QR-Codes direkt in die Kamera integriert, somit wird keine zusätzliche App benötigt. Auch Android Nutzer können ohne zusätzliche App QR-Codes erkennen, via Google Assistent / Google Lens lassen sich solche unkompliziert scannen. Eine grosse Hürde für QR-Codes im Mobile Marketing wurde damit genommen
Der QR-Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weissen Quadraten, die die kodierten Daten binär darstellen. Eine spezielle Markierung in drei der vier Ecken des Quadrats gibt die Orientierung vor. Quelle: wikipedia
Die Anwendungsmöglichkeiten und das Potential sind gross, so sind QR-Codes in gewissen Ländern kaum mehr wegzudenken. In China beispielsweise sind QR-Codes omnipräsent, Bargeldzahlungen werden durch Mobile Payment über QR-Codes fast vollständig abgelöst. Mit Twint gibt es auch in der Schweiz Payment-Lösungen via QR-Code. Und der neue Schweizer Einzahlungsschein (welcher nochmals verzögert erst im nächsten Jahr lanciert werden soll) wird ebenfalls mit einem QR-Code versehen werden.
Auch im Ticketing (Flug- oder Konzerttickets) oder bei der Verifizierung von Nutzern in Messangern wie Threema haben sich in der Schweiz QR Codes durchgesetzt. Bei der Vermarktung von Apps können QR-Codes ebenfalls ein hilfreiches Werkzeug sein. Durch eine direkte Verlinkung zum App Store, mit der Möglichkeit die App herunterzuladen entfällt das Suchen der gewünschten App im Store.
QR-Codes – was gibt es zu beachten?
Customer-Journey berücksichtigen: entspricht der Griff zum Smartphone in diesem Moment dem natürlichen Verhalten des Nutzers? Ist der Einsatz des QR-Codes gut durchdacht? Ein QR-Code auf einem Plakat an der Autobahn oder auf einem fahrenden Zug machen beispielsweise wenig Sinn.
Die Anwendung sollte dem Nutzer immer einen Mehrwert generieren. Im Idealfall ist dieser dem Nutzer bereits vor dem Scannen des QR-Codes angepriesen worden.
Vor der Veröffentlichung den QR-Code testen, testen und nochmals testen! Nichts ist ärgerlicher als ein QR-Code, der nicht funktioniert.
Wenn auf eine Webseite verlinkt wird, sollte diese für mobile Geräte optimiert sein.