Contact Tracing in Restaurants

8.5.2020 - Adrian Oggenfuss

Am Montag 11. Mai dürfen Restaurants und Bars in der Schweiz unter Auflagen wieder öffnen. Neben der Einhaltung der Abstandsregeln sind die Wirte angewiesen von allen Gästen die Personendaten zu erheben, wodurch ein Contact Tracing bei einer Ansteckung ermöglicht werden soll.

Das Schutzkonzept des Bundes sieht vor, dass von allen Besuchern folgende Daten erhoben werden: Vorname, Nachname, Telefonnummer, Datum, Zeit und die Tischnummer, sofern vor Ort konsumiert wird. Die Daten müssen für zwei Wochen gespeichert/aufbewahrt und anschliessend gelöscht/vernichtet werden. Diese Massnahme bedeutet für die Wirte einen zusätzlichen, administrativen Aufwand. Welche Möglichkeiten gibt es, diese möglichst einfach umzusetzen?

Naheliegend ist es eine Tabelle auszudrucken und beim Eingang aufzulegen, wo sich alle Besucher*innen eintragen können. Diese Massnahme ist sehr einfach umzusetzen, der Nachteil ist die physische Aufbewahrung der Formulare, und dass der Virus so durch Schmierinfektion weitergegeben werden könnte. Ebenso stören sich eventuell gewisse Gäste daran, dass die nach ihnen kommenden Personen ihre persönlichen Daten sehen können. Gastrosuisse bietet eine Vorlage zum Download an: [https://www.gastrosuisse.ch/de/angebot/branchenwissen/informationen-covid-19/branchen-schutzkonzept-unter-covid-19/]

Als Alternative bieten sich online Lösungen an. Ein einfaches Tool dafür ist Google Forms. Über einen einfachen Link können die Gäste mit dem eigenen Smartphone auf das Formular zugreifen und ihre persönlichen Daten eingeben. Dies kann entweder direkt am Eingang erledigt werden, oder auch am Tisch. Dann ist es jedoch schwieriger zu kontrollieren, ob der Eintrag wirklich gemacht wurde. Alle Einträge werden online gespeichert und können auch als Excel Sheet exportiert werden. Die Daten müssen nach Ablauf der zweiwöchigen Aufbewahrungsfrist manuell gelöscht werden.

Erstellen eines Formulars über Google Forms

Eine einfache Variante würde sich auch mit SMS anbieten. Man könnte an Tischen die Tischnummer und eine Natelnummer auf ein Flyer schreiben und die Gäste könnten eine SMS mit “Name Vorname Tischnummer” im Text an die Natelnummer schicken. Um nachzuschauen, wer wann an welchem Tisch war genügt ein Blick in die empfangenen SMS.Da die meisten Wirte bereits über ein Natel verfügen sollte sich diese Massnahme mit minimalem Aufwand umsetzen lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass so keine Schmierinfektion möglich ist und die Natelnummer sicher korrekt erfasst wird und die Angabe ohne Internetzugang / Smartphone möglich ist. Auch hier müssen die Daten nach Ablauf der zweiwöchigen Aufbewahrungsfrist manuell gelöscht werden.

Smoca AG: Die Smoca AG setzt mobile App Projekte und Web Plattformen um, aber manchmal gibt es einfachere Lösungen. Wir beraten Sie gerne bei Ihrem Anliegen.

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