BLE-​Mesh Tech­no­logie: Das Ende teurer Kabel­in­stal­la­tionen in Notbe­leuch­tungs­sys­temen

24.4.2024 - Oliver Mannhart

Notbe­leuch­tungs­sys­teme spielen eine zentrale Rolle in der Gebäu­de­si­cher­heit. Sie müssen im Ernst­fall zuver­lässig funk­tio­nieren, um Menschen den Weg zu weisen und Panik zu vermeiden.

Emergency Exit von Claudio Schwarz auf Unsplash

Bei der Instal­la­tion von Notbe­leuch­tungs­sys­temen mussten bislang Kabel zu einer zentralen Steue­rungs­ein­heit gelegt werden. Diese Steue­rungs­ein­heit ist zuständig für die Konfi­gu­ra­tion, Wartungs­ar­beiten und Sicher­heits­be­richte der Notbe­leuch­tungen und dafür, Batte­rie­strom bei einem Strom­aus­fall zur Verfü­gung zu stellen. Das Verlegen der Kabel ist teuer.

Bei der BLE-​Mesh-Lösung, welche die Sanders Elek­tronik AG gemeinsam mit der Smoca AG entwi­ckelt hat, werden die Notleuchten wie gewöhn­liche Geräte am Strom­netz instal­liert. Dank inte­grierter auflad­barer Batterie leuchten sie bei einem Strom­aus­fall selb­ständig. Eine geson­derte Kabel­füh­rung entfällt.

Für die Konfi­gu­ra­tion, Wartungs­ar­beiten und Sicher­heits­be­richte kommu­ni­zieren die Leuchten mittels BLE-​Mesh mitein­ander. Bei der Mesh-​Kommunikation können Infor­ma­tionen auch zwischen nicht direkt verbun­denen Knoten über­mit­telt werden, indem Daten durch ein Netz­werk von Zwischen­knoten weiter­ge­leitet werden. Dies gewährt eine hohe Ausfall­si­cher­heit und Netz­werk­fle­xi­bi­lität.

Ein gewöhn­li­ches Android-​ oder iOS-​Handy kann die Konfi­gu­ra­tion oder Berichte mittels der ELM52 App über eine Notleuchte von allen sich im Mesh befind­li­chen Leuchten abrufen. Auch eine Über­wa­chung der Notleuchten in Echt­zeit ist mittels Tablet möglich.

Die Konfi­gu­ra­tion der Notleuchten wird ein einer verschlüs­selten Datei gespei­chert und ist immer aktuell. Dadurch entfällt die geson­derte Erhe­bung des Systems und es gibt keine Inkon­sis­tenzen.

Die Kommu­ni­ka­tion mit dem Netz­werk ist nur mittels eines bei der Einrich­tung erstellten Schlüssel möglich. Um den grösst­mög­li­chen Daten­schutz und Sicher­heit zu gewähr­leisten, wird der Schlüssel und die Konfi­gu­ra­tion bereits auf dem Smart­phone (iOS oder Android) verschlüs­selt. Weder die Smoca AG , Sanders Elek­tronik AG noch ein Cloud­pro­vider können die Daten daher entschlüs­seln. Trotzdem ist eine einfache Weiter­gabe zwischen Instal­la­teur und Kunde möglich.

Damit kann das in der DSGVO gefor­derte Prinzip der grösst­mög­li­chen Daten­spar­sam­keit best­mög­lich erfüllt werden, und auch bei einem Einbruch in die Server­in­fra­struktur könnten nur verschlüs­selte Daten gestohlen werden.

Foto: Claudio Schwarz (Unsplash)

Kontakt

Smoca AG
Tech­no­park­strasse 2
Gebäude A, 3. Stock
8406 Winter­thur

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