P wie Prototyping - App Entwicklung A bis Z

3.1.2019 - Christina Canclini

Dank Prototyping werden in der Softwareentwicklung schnell erste Ergebnisse bezüglich der Eignung eines Lösungsansatzes erzielt. Mit diesem Feedback werden mögliche Probleme und Änderungswünsche frühzeitig erkannt und mit wenig Aufwand behoben. Wie und wo setzten wir Prototyping in der App Entwicklung ein?

P wie Prototyping - App Entwicklung A bis Z teaser

In der Konzeption der App ist es wichtig, die Machbarkeit der Idee zu evaluieren, mögliche Probleme aufzudecken und anhand einer detaillierten Beschreibung eine sinnvolle Kostenschätzung zumachen. Meist wird die App-Idee dazu erst grob mit Papier und Bleistift skizziert, woraus später ein Wireframe erstellt und die Logik der Lösung abgebildet werden kann. Mit einem spezifischen Tool wie Balsamiq, aber auch mit Google.docs oder Microsoft Visio, lassen sich solche Wireframes erstellen. Technisch gesehen zählen Skizzen auf Papier oder Wireframes nicht zum klassischen Prototyping, denn ein Prototyp soll per Definition eine Simulation ermöglichen. Diese statischen Methoden bei welchen keine Interaktivität passiert, sind aber oft die Grundlagen für das Prototyping.

Wir unterscheiden zwischen low-fidelity (lo-fi) und high-fidelity (hi-fi) Prototypen. Wobei erstere meist weder Schriften, Farben noch andere Designelemente enthalten, sondern hauptsächlich die Logik der Lösung abbilden. Je höher die „fidelity“, umso wichtiger wird das Einsetzen von CI / CD Vorgaben, entsprechenden Texten und passenden Bildern. Im Bereich von Consumer Apps werden zudem oft auch Micro-Interaction-Prototypen erstellt, um beispielsweise Übergänge zwischen einzelnen Screens, oder das visuelle Verhalten eines gedrückten Buttons zu simulieren.

Dank Tools wie Marvel oder Flinto lassen sich ohne grossen Aufwand klickbare Prototypen erstellen, welche direkt auf dem Smartphone angeschaut und getestet werden können. Dies ist besonders bei Apps wichtig, da sich das Look and Feel auf dem mobilen Gerät oft anders verhält als auf dem Desktop.

Einerseits ermöglichen Prototypen sehr früh ein wertvolles Nutzerfeedback in den Prozess einfliessen zu lassen und die getroffenen Annahmen zu testen. Anderseits wird dadurch mit dem Kunden ein gemeinsames Verständnis für die zu entwickelnde App geschaffen. Wenn immer Projektbudget und Zeit es zulassen, sollte dem Prototyping angemessene Beachtung geschenkt werden.

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